City Guide 48H in Berlin: Friedrichshain, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Mitte

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Beitragsbild: Citytrip 48 Stunden in Berlin: meine persönlichen Tipps abseits der Touristenpfade

Sicher war der Großteil von euch schon oft in Berlin und kennt die typischen Sehenswürdigkeiten – Brandenburger Tor, Siegessäule, Museen, Checkpoint Charlie – in und auswendig. Falls nicht, dann lautet mein Tipp: Bucht eine Stadtrundfahrt mit einem der roten Doppelstock-Busse. Hier erfahrt und seht alles was historisch wertvoll ist. Wollt ihr aber eine andere Seite von Berlin kennenlernen, fernab der üblichen Touristenpfade und Shopping-Tempel, dann solltet ihr jetzt unbedingt weiter lesen. Am Ende habe ich sogar noch ein kleines Video für euch in denen Ich euch meine Insider-Tipps für Berlin zeige.

Also wie gesagt, 48 Stunden Berlin. Ich selbst startete meine Reise mit meiner ersten Fernbus-Erfahrung. Von Leipzig aus dauert die Fahrt nur 2 Stunden. Bequemer und günstiger komme ich mit meinem kleinen Flitzer auch nicht dahin.

In Berlin selbst habt ihr unzählige Möglichkeiten bei der Wahl eurer Unterkunft, von günstig bis nobel, von hipp bis spartanisch – hier findet jeder was. Das Hotel in dem ich schlief war direkt am Hauptbahnhof. Daher startet jeder Tagesausflug am Hauptbahnhof Berlin.

Die öffentlichen Verkehrsmittel:

Da der Berliner-Verkehr sehr turbulent sein kann und ich eh mit dem Fernbus da war, war ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Dies ist aber kein Problem, denn Berlin hält für diese Möglichkeit ein 48 Stunden Ticket bereit, mit denen Ihr in den Zonen A und B den ganzen Tag fahren könnt. Dieses Ticket kostet um die 15€ und ist wie gesagt für 48 H gültig.

Berlin Travel Guide – Kurztrip für 48 Stunden

1. Tag – Samstag:

Samstag 9:30 Uhr Frühstück im Plusminusnull

Den Tag startet ihr am besten mit einem ausgiebigen Frühstück im “Plusminusnull in Friedrichshain – einem der Szeneviertel. Dafür fahrt Ihr mit der S-Bahn bis zur Haltestelle Warschauer Straße und lauft dann ganz bequem ein paar Gehminuten durch das bunte und aufregende Viertel bis zur Grünberger Straße 61. Schon auf dem Weg zum “Plusminusnull” werdet ihr eine Menge Streetart und alte Fotoautomaten sehen. Genießt die Atmosphäre.

Im “Plusminusnull” angekommen habt ihr eine reichliche Auswahl an verschiedenen Frühstücksvarianten. Mein Mister und ich haben uns einmal für das englische Frühstück und französische Frühstück entschieden. Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier absolut.

Frühstückskarte im Plusminusnull Berlin
Frühstückskarte im Plusminusnull
Französisches Frühstück im Plusminusnull
Französisches Frühstück im Plusminusnull

11 Uhr – Ein Bummel durch Friedrichshain

Nach dem Frühstück empfehle ich euch unbedingt einen Bummel durch die Straßen von Friedrichshain zu unternehmen. Lauft dazu einfach ein paar Querstraßen zurück zur S-Bahn Station Warschauer Straße. Ihr werdet neben hippen Cafes auch zahlreiche Läden und Street-Art finden, die zum kurzen Verweilen einladen. Aber auch an alten Fabrikgebäuden und -geländen auf den sich kleine Bistros, Skaterhallen oder Kunstworkshops verbergen.

S-Bahn Haltestelle Warschauer Straße Berlin
S-Bahn Haltestelle Warschauer Straße Berlin

Angekommen an der S-Bahn Station Warschauer Straße lauft ihr weiter über die Oberbaumbrücke. Dort befindet sich auch das Matrix – eine berühmte Berliner Diskothek. Auf der anderen Seite der Brücke angekommen lauft ihr direkt auf den Anfang der East-Side-Gallery zu. Auch wenn sich hier viele Touristen tummeln, ist sie dennoch ein Besuch wert. Denn nicht nur die wirklich tollen Graffiti-Künste, sondern auch der Blick auf die Spree lohnt sich hier.

Blick auf die East Side Gallery
Blick auf die East Side Gallery
Kunst an der Berliner Mauer
Kunst an der Berliner Mauer
Kunst an der Berliner Mauer
Kunst an der Berliner Mauer

13:30 Uhr Berlin Mitte – Hackesche Höfe

Nach dem kleinen Spaziergang entlang der Mauer, steigt ihr am Ostbahnhof in die S-Bahn Richtung Spandau bzw. Potsdam Hbf ein und fahrt bis zur Haltestelle “Hackescher Markt“. Dort angekommen seid ihr direkt in Berlin Mitte. Bei meinem Besuch lud ein kleiner Markt zum kurzen Bummel ein. Verkauft wurden u.a. Jutebeutel, Falafel, Blumen und Gemüse. Hier bietet es sich an sich mit kleinen Köstlichkeiten von Stand zu Stand zu probieren, denn der Magen wird sicherlich schon wieder etwas knurren. Rund um die Hakeschen Höfe haben sich neben den üblichen großen Handelsketten auch viele kleine Konzeptstores niedergelassen. Ebenso ein Urban Outfitters, bei dem man das ein oder andere ausgefallende Teil finden kann. Nehmt euch am besten für den Rest des Tages nichts weiter vor. Hier gibt es viele Läden zu entdecken. Zum Teil kannte ich diese nur aus dem Internet oder sie waren mir völlig unbekannt (dafür umso interessanter).

Blick auf den S-Bahnhof Hackescher Markt
Blick auf den S-Bahnhof Hackescher Markt

18:00 Uhr  Essenszeit – White Trash

Seit Mitte letzten Jahres ist das White Trash nach Treptow umgezogen. Daher fahrt ihr bis zur U-Bahn Station Schlesisches Tor und lauft dann bis Am Flutgraben 2. Das White Trash ist eine wirkliche Institution in Berlin. Szene Atmosphäre und leckere Burger. Aber hier könnt ihr nicht nur lecker zu Abend essen, sondern auch den Abend in cooler Berliner Atmosphäre bei einem Cocktail ausklingen lassen. Das White Trash bietet neben wirklich leckeren Bürgern und Cocktails auch Live Musik. Da das trashige Restaurant immer sehr gut besucht ist, empfehle ich euch vorher zu reservieren.

Für den restlichen Abend gibt es dann in der Berliner Club Szene verschiedene Möglichkeiten die Nacht zum Tag zu machen. Hunderte von Clubs und Bars warten auf Ausgehwütige. Ob House, Electro, Jazz, Swing oder Latino – Berlin bietet für jeden Geschmack etwas. Diese U-Bahn-Karte für die Berliner Clubs ist für die Partygänger dabei ein Must-Have. Damit vergesst ihr nicht den Weg nach Hause oder zumindest bis zur nächsten U- oder S-Bahn Station.

2. Tag – Sonntag:

Sonntag 9:00 Uhr Frühstücken in den Markthallen 

Wer sonntags mal etwas ausgefallener frühstücken möchte, dem empfehle ich einen Besuch in der Markthalle 9 in Kreuzberg. Hier bieten regionale Anbieter ihre selbst gemachten Speisen an. Besonderen Charme hat die Halle, da sich am Eingang noch ein uralter Aldi, sowie ein KIK Textildiscounter befinden. Da diese beiden Läden so gar nicht zum Rest der hippen Halle passen, denke ich, dass diese 2 Geschäfte noch alte Mietverträge haben, die ihnen lebenslanges “Wohnrecht” einräumen. Aber irgendwie spiegelt es auch Berlin wider.

Einmal drinnen angekommen, dreht ihr am besten erst mal eine Runde und verschafft euch einen Überblick. Neben allerlei frischen Obst und Gemüse gibt es Tapas, vegane Burger, Weine und Getränke aller Art. Sonntags findet hier immer ein Brunch statt. Rechtzeitiges erscheinen sichert die die Besten Plätze. Die Markthalle befindet sich in der Eisenbahnstraße 42. Am besten fahrt ihr mit der U-Bahn bis zur Haltestelle Görlitzer Bahnhof und lauft dann das letzte Stück. Auf den Weg dorthin merkt man dem Viertel so langsam an, dass sich die Hipster dort niederlassen. Erste Berliner Designer und Vintagemöbel Läden haben sich dort niedergelassen.

Markthalle 9 – Berlin Kreuzberg
Markthalle 9 – Berlin Kreuzberg
Veganer Burger in der Markthalle 9
Veganer Burger in der Markthalle 9

11 Uhr – Flohmarkt Mauerpark

Die liebste Beschäftigung des Berliners am Sonntag Vormittag? Einen Flohmarkt besuchen. Ich kann euch den Flohmarkt Mauerpark empfehlen. Dieser findet außer bei Sturm jeden Sonntag statt. Besonders für Liebhaber alter Stücke aus den 60 Jahren würde ich diesen Flohmarkt sehr empfehlen. Aber auch für diejenigen unter euch die auf der Suche nach dem perfekten Berliner Hipster Look sind. Unmengen von coolen Mänteln und Taschen lassen sich hier aufspüren. Der Flohmarkt liegt an der Bernauer Straße. Dort gelangt ihr am Besten mit der U-Bahn hin und steigt direkt an der Haltestelle Bernauer Straße aus.

Neben vielen alten Kram gibt es aber auch ein reichhaltiges Angebot an Food-Trucks, die mit Köstlichkeiten aus aller Welt aufwarten. Perfekt für einen ausgiebigen Lunch.

U-Bahn Station Bernauer Straße
U-Bahn Station Bernauer Straße
Flohmarkt Mauerpark
Flohmarkt Mauerpark
Flohmarkt Mauerpark
Flohmarkt Mauerpark
Türkisches Essen auf dem Flohmarkt Mauerpark
Türkisches Essen auf dem Flohmarkt Mauerpark

15 Uhr – Bernauer Straße 

Schon auf den Weg zum Flohmarkt werdet ihr an vielen Spots vorbeilaufen, die sehr interessant sind und an den alten Mauerverlauf erinnern. Unzählige Denkmäler und Tafeln die die Geschichte dieser Straße aufarbeiten. Ich finde diesen touristischen Teil der Mauer wesentlich interessanter und würdiger als Beispielsweise der Checkpoint Charlie, an denen sich die Touristen freudestrahlend mit einem Soldaten ablichten lassen. Daher ab zur Bernauer Straße und die ganz besondere Atmosphäre aufnehmen, die diese Straße für euch bereithält. So zollen beispielsweise in den Fußweg eingelassene Gedenksteine denjenigen die versucht haben an dieser Stelle über die Mauer zu fliehen. Aber auch die Gedenkstätte direkt an der U Bahn Station verhelfen einem zu einer Gänsehaut wenn man es sich bildlich vorstellt.

Gedenkstätte Bernauer Straße
Gedenkstätte Bernauer Straße

Da mein Bus 17 Uhr wieder Richtung Leipzig ging, endet der Berlin Trip an dieser Stelle. Natürlich gibt es noch unzählig mehr in Berlin zu entdecken, doch leider reicht dafür ein Wochenende nicht aus. Allein in den einzelnen Szene Vierteln könnte man einen ganzen Tag damit verbringen von Laden zu Laden zu gehen und die Köstlichkeiten zu probieren, die es sonst so nur hier gibt.

Ich hoffe meine Insider Tipps für Berlin und seine Szeneviertel haben euch gefallen und ihr werdet den einen oder anderen Spot bei eurem nächsten Besuch mal austesten.

Natürlich habe ich auch die Kamera mitgenommen, um euch ein paar Bewegtbilder zu präsentieren. Ich muss sagen, auch wenn es noch etwas wackelig ist, macht mir das filmen immer mehr Spaß.

Viel Spaß mit dem Video!

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Dane.

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